Von ganz besonderer Bedeutung für Klosterlausnitz wurde seine Entwicklung als Luftkurort, welche bereits um 1880 begann. Die einst am Eingang der Buchen gelegene Gaststätte „Waldschlösschen“ beherbergte unter dem damaligen Besitzers Hachenberg die ersten prominenten Sommergäste, deren Namen heute noch in Erinnerung sind:
- Hofopernsänger Georg Heltzig aus Weimar, dem zu Ehren die ehemalige Heltzig - Quelle benannt wurde,
- Finanzrat Julius Kühn aus Altenburg, an den heute noch die „Kühns - Höhe“ erinnert, oder
- den einstigen Kapellmeister der Berliner Philharmonie Herfurth, später Hofkapellmeister in Rudolstadt.
Lesen wir weiter in den Kurlisten unserer Gemeinde zu Beginn des 20. Jahrhunderts, so finden sich hier noch einige Namen von Persönlichkeiten der damaligen Zeit und darüber hinaus.
Nachfolgend eine kleine Aufstellung von Kurgästen aus den verschiedensten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und allen teilen unseres Landes, welche selbst noch heute von allgemeiner Bekanntheit sein dürften.
Seine Königliche Hoheit Herzog Georg von Oldenburg erscheint seit 1889 in der Gästeliste. Seine Hoheit Prinz Ernst II. von Sachsen - Altenburg besuchte 1904 und im April 1907 Kuren in Klosterlausnitz.
Im April 1905 stehen Generalleutnant von Prittwitz sowie Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg
(* 02.10.1847 Posen; † 02.08.1934 auf Gut Neudeck, Ostpreußen) auf den Gästelisten. Hindenburg kurte im April 1907 und 1908 nochmals in Klosterlausnitz.
Durch mündliche Überlieferung und spätere Veröffentlichungen ist bekannt, dass auch die Familie von Carl Zeiss und Otto Schott (beide bekannt durch die Glasherstellung in Jena) als Gäste im Kurort Klosterlausnitz weilten. |