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Die Rodelbahn von Klosterlausnitz - Foto: um 1925 bis 1930 |
Um den Ort Klosterlausnitz nicht nur für Sommergäste attraktiv zu machen, entschloss man sich 1913 eine Rodelbahn zu bauen. Dies geschah oberhalb des Triftberges, etwa 600 m östlich des Oberndorfer Weges, in einer Waldschneise der Forstabteilungen 36 und 37. Die Gemeinde erwartete dadurch auch Wintergäste zu gewinnen. Auf dem höchsten Punkte dieser Schneise errichtete man einen Erdwall, der als Startplatz diente und den Wintersportgeräten eine zusätzliche Startgeschwindigkeit gab. In schneller Fahrt ging es auf der vorgerichteten Schneise an den links und rechts stehenden Fichten vorbei. Die Abfahrt endete auf der Wiese des Glanzbachtales, neben der Köstritzer Straße (damals Geraer Straße) schräg gegenüber dem Hotel „Fürst Bismarck“, heute Pension „Fritschka“. Um nicht mit dem Glanzbach in Berührung zu kommen wurde oberhalb der Wiese eine Linkskurve ausgebaut. Die gesamte Rodelbahn war beleuchtet, so dass die Benutzung auch abends geschehen konnte. Am Dienstag, den 18.11.1913 wurden die Arbeiten an der Rodelbahn vollendet, und die Rodelbahn zur Benutzung freigeben. Zur damaligen Zeit genoss die Rodelbahn große Beliebtheit. Nicht nur Winterurlauber, sondern auch viele einheimische Kinder und Erwachsene übten dort den Wintersport aus. Gegenwärtig kann nicht gesagt werden, bis wann die Bahn in Betrieb war. Vermutlich wurde diese vor dem 2. Weltkrieg außer Betrieb genommen. Heute erinnern nur noch Bilder und Postkarten an diese schönen Einrichtung. Wenn man das Gelände heute betrachtet, kann man die Bahn noch eranhnen. |